19. Mai 2011

Bohnenkäfer

Beim Besuch im Vivarium Karlruhe mit der IGL kam ich an einen Ansatz Bohnenkäfer.
Die Kultur sei denkbar einfach, ein dichtes Gefäß und ein Substrat aus Augenbohnen, mehr brauche es nicht, wurde mir gesagt.Das klingt ja simpel, also nahm ich sie mit. Leider hatte mir niemand gesagt woher ich diese besonderen Bohnen denn nun bekomme. Im Internet stand türkische oder asiatische Lebensmittel, aber in keinem dieser Läden gab es sie. Vier Wochen später bekam ich einen Tip und wurde letztendlich in einem Laden in Erfurt fündig. Man klärte mich auf, dass es sich um eine indische Spezialität handelt und legte mir nahe sie selbst auch zu probieren. Also nahm ich gleich 2 Päckchen mit.
Als erstes gab ich den Käfern neues Futter. Sie hatten die Zeit auf ihrem kargen Substrat erstaunlicherweise überstanden und inzwischen hat die Population sich gut erholt. Die Zucht ist wirklich denkbar einfach. Ich konnte feststellen, dass die Bohnenkäfer sich schneller vermehren wenn sie etwas wärmer stehen, etwa auf der Aquarienabdeckung.
Das Schöne an den Tieren ist, dass auch wenn mal eines entkommt sie nicht im Haus überleben werden, da sie Hülsenfrüchte als einzige Nahrung annehmen.
Der Rest der Packung wurde zu meinem Mittag. Ich habe die Bohnen in Salzwasser gekocht. Im ersten Moment war ich von dem frischen Geruch nach Wiese begeistert, dann färbte sich das Wasser erst grün und bald darauf schwarz und ich begann zu zweifeln ob ich die Bohnen nicht doch als Fischfutter-Futter hätte aufheben sollen.

Aber so schlimm war es dann nicht. Etwas mehlig, aber das kann auch an meinen doch eher bescheidenen Kochkünsten liegen.
Fazit: Kann man ausprobieren, muss man aber nicht.^^

Zumindest schmecken die Käfer meinen Tatias vorzüglich.

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