13. März 2011

Tanichthys micagemmae

Dem kleinen Bruder des allseits bekannten Kardinalfischs, Tanichthys albonubes, der im englischen den wohlklingenden Namen White Cloud Mountain Minnow trägt, möchte ich diesen Beitrag widmen.

Von einem Hobbyzüchter bekam ich Anfang letzten Jahres meine ersten Kardinälchen. Die Tiere schienen mir die ideale Gesellschaft für die bisher im Artbecken gepflegten Flossensauger, die größtenteils durch Abwesenheit glänzten und mir den einen oder anderen ungläubigen Blick von Besuch einbrachten, der vergeblich nach einer Bewegung in besagtem Aquarium suchte.
Die T. micagemmae müssen kühl gehalten werden, brauchen viel Schwimmraum und Strömung, weshalb sie in Bachbecken am Besten aufgehoben sind.

Trotz ihrer geringen Größe von maximal 2,5cm (bei mir erreichen die größten Tiere gerade mal knapp die 2cm-Marke) muss davor gewarnt werden sie in zu kleinen Becken zu pflegen. Zur Aufzucht reichen 25l, aber sobald sie mit Balz anfangen würde ich sie nicht unter 50cm Kantenlänge unterbringen, da es sehr aktive Schwimmer sind. Dafür ist bei einer größeren Gruppe auch immer Aktion, da die Männchen ausdauernd balzen und den Beobachter mit ihren schönen Farben beglücken. :D

Ansonsten sie die Tiere sehr anspruchslos und jedem Anfänger zu empfehlen. Im Sommer eignen sie sich sicher auch für die Freilandhaltung.

Zur Zucht habe ich erst die Tiere einzeln angesetzt, jedoch, da sie Dauerlaicher zu sein scheinen, eher mit geringerer Ausbeute. Seitdem ich im Becken eine größere Menge Javamoos habe schlüpfen jedoch ständig Larven bei den Elterntieren, die ich zur besseren Futterversorgung und als Schutz vor den hungrigen Geschwistern je nach Kapazität getrennt aufziehe.
Theoretisch sollten die Eltern ihre Jungen in Ruhe lassen, bei mir kommen jedoch nur sehr vereinzelt Jungtiere in Gesellschaft größerer Artgenossen durch.

Zum anfixen noch ein Video, für Fotos sind die Tiere leider zu schnell, wenn mir doch mal eins gelingt liefere ich es natürlich nach.

Zu bekommen sind die Tiere mittlerweile gut über privat, sie tauchen jedoch auch gelegentlich im Handel auf.


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