28. März 2012

Gambusia affinis

Mehr unabsichtlich und eher aus Frust sind letzten Sommer einige Gambusen hier eingezogen. Die Kärpflinge waren noch recht klein und so zogen sie als Gruppe in ein 25er Standardbecken. Ein Fehler, wie sich schnell herausstellte. Doch erstmal ein bisschen was zu den Tieren selbst.
Fishbase gibt eine Größe von ca. 4cm für männliche und 7cm für weibliche Exemplare an. Ebenfalls erwähnt wird, dass wohl mit einer dreijährigen Lebensdauer zu rechnen ist. Als "Moskitofisch" weltweit gegen Stechmücken eingesetzt, hat er sich dank seiner hohen Toleranz gegenüber Wasser und Temperatur in vielen Ländern angesiedelt, stammt jedoch ursprünglich aus Nordamerika.
Weibchen (oben) und Männchen (unten)
Als tolerant gegenüber dem Wasser haben sie sich bei mir auch gezeigt, die Toleranz gegenüber Artgenossen, speziell wenn diese deutlich kleiner sind, scheint jedoch nicht gegeben. Sicher ist das auch platzabhängig aber so wurde aus meiner Gruppe von weit über 10 Tieren schnell ein "Rest" von 2 Paaren. Diese schienen jedoch in dem kleinen Becken aussreichend Platz zu haben. Mittlerweile war allerdings auch eine stärkere Pumpe im Mattenfilter und somit herrschte auch mehr Strömung, gegen die die Fische anschwimmen mussten.
Einzig der Nachwuchs blieb trotz dichten Moosbüscheln aus.
Jungfisch, knapp 1cm
Mit Hilfe eines Keilbeckens und wieder einer etwas stärkeren Pumpe, plus einer kleinen Portion Glück, konnte ich jedoch 15 Jungfische vor den Alttieren retten. Diese sind bei Zimmertemperatur und ordentlich Futter recht schnell zu einer Größe von 1,5-2cm gewachsen, machen seitdem aber etwas langsamer.

Mittlerweile schwimmen sie mit ihren Eltern in einem 54er, das einen enorm dichten Cryptocorynenbestand hat. Die nun knapp 20 Tiere scheinen bei der Beckengröße kein Problem mehr zu sein, jedenfalls gibt es keine sichtbaren Verluste.

Gefressen wird von den Tieren so gut wie alles. Letztes Jahr gab es noch hauptsächlich Lebendfutter, da haben die Moskitofische ihrem Namen beim "Vernichten" von schwarzen Mückenlarven auch alle Ehre gemacht, im Moment bekommen sie aus Zeitgründen hauptsächlich Flockenfutter, was sie aber absolut nicht zu stören scheint.




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